Wichtige Begriffe der Trading-Welt

Im Folgenden einige wichtige Begriffe des Online-Tradings, auf welche du beim Traden immer wieder stoßen wirst. Exotische Begriffe, welche nicht zwangsläufig beim Trading benötigt werden, sind aus Gründen der Einfachheit nicht aufgelistet.

 

Position

Die Begriffe Position und Trade können gleichgesetzt werden. Wer also einen Trade öffnet (bspw. Gold kauft), öffnet anders ausgedrückt eine Position.

 

Long

Als long wird das Kaufen eines Finanzinstrumentes bezeichnet. Der Ausdruck "long position" steht demnach für einen Trade, bei dem man auf steigende Kurse setzt.

 

Short

Short stellt das Verkaufen eines Finanzinstrumentes dar. Bei einer "short position" setzt man auf fallende Kurse, also verkauft das Finanzinstrument.

Trend

Ein Trend liegt vor, wenn der Kurs eines Finanzinstrumentes über einen längeren Zeitraum gefallen oder gestiegen ist. Hierbei wird von einem Aufwärtstrend gesprochen, wenn der Kurs in letzter Zeit gestiegen ist. Ein Abwärtstrend liegt vor, wenn der Kurs in letzter Zeit gefallen.


Glattstellen

Als Glattstellen wird häufig das Schließen einer Position bezeichnet. Wer bspw. 100 Aktien XYZ gekauft hat, schließt seinen Trade (stellt seine Position glatt), indem er 100 Aktien XYZ wieder verkauft. 

 

Bärenmarkt bzw. bearish

Bezeichnung für einen Kurs, welcher in letzter Zeit gefallen ist oder voraussichtlich in der Zukunft fallen wird.

 

Bullenmarkt bzw. bullish

Bezeichnung für einen Kurs, welcher in letzter Zeit gestiegen ist oder voraussichtlich in der Zukunft steigen wird.

 

Spread

Als Spread wird die Differenz zwischen dem Kauf- und dem Verkaufskurs bezeichnet. Diese Differenz kann als Gebühr angesehen werden, welche an den Broker gezahlt wird, wenn ein neuer Trade eröffnet wird.

 

Bid (Geldkurs)

Der Geldkurs stellt den Kurs dar, zu dem ein Marktteilnehmer ein Finanzinstrument verkaufen kann (Verkaufskurs). Die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs ist der Spread.

 

Ask (Briefkurs)

Der Briefkurs stellt den Kurs dar, zu dem ein Marktteilnehmer ein Finanzinstrument kaufen kann (Kaufkurs). Die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs ist der Spread. Ask bedeutet Kaufkurs, also der Kurs zudem ein Wertpapier, Rohstoff etc. gekauft werden kann, das Gegenteil von Ask ist Bid.

 

Gap (Kurslücke)

Als Gap wird ein Kurssprung bezeichnet. Wenn bspw. am Ende eines Börsentages der Wert einer Aktie bei 12,10€ liegt, am Anfang des nächsten Börsentages jedoch bei 12,15€ liegt, spricht man von einem Gap. Im Kursverlauf (Chart) entsteht dann eine Lücke.

 

Stopp-Loss

Als Stopp-Loss wird der Kurs eines Finanzinstrumentes bezeichnet, bei dem man seinen Trade schließen lässt. Man teilt dem Broker also mit, dass er bei einem bestimmten Kurs den Trade schließen soll. Der Begriff Stopp-Loss wird als der Ausstiegs-Punkt bezeichnet, bei dem der Kurs in die ungewünschte Richtung gelaufen ist. Es handelt sich also um eine Verlustbegrenzung, indem man dem Broker mitteilt, dass er bspw. bei 50€ Verlust die Position schließt.

 

Take-Profit

Der Begriff Take-Profit stellt das Gegenstück zum Stopp-Loss dar.  Es wird dem Broker also mitgeteilt, dass er bspw. bei einem Gewinn von 100€ den Trade schließen soll.

 

Margin

Die Margin ist eine Art Sicherheit, welche den Trader vor Schulden schützt. Als Margin wird der Betrag bezeichnet, welcher auf dem Trading-Konto vorhanden sein muss, damit der Trade geöffnet bleibt. Sofern die Margin unterschritten wird, schließt der Broker automatisch die Position. So wird verhindert, dass selbst bei starken Kursbewegungen, welche in die ungewünschte Richtung verlaufen, der Trader keine Schulden erwirtschaften kann.

 

Aktien-Chart

Ein Chart ist eine grafische Abbildung der Kursentwicklung. Dieses kann von Wertpapieren, Indizes, Rohstoffen, Kryptowährungen oder Devisen sein. Ein einzelner Chart bezieht sich immer auf bestimmte Zeitspannen, die jedoch meistens angepasst werden können. Die Darstellung der Kurse innerhalb des Trading Charts kann variiert werden. Die Kurse können entweder als Linie, als Kerze oder weitere Formen dargestellt werden. Die Auswertung eines solchen Charts durch einen Trader wird als Chartanalyse bezeichnet.

 

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist eine Kennzahl zur Beurteilung von Aktien. Die Formel zur Berechnung des KGV lautet Kurs der Aktie geteilt durch Gewinn pro Aktie. Beträgt der Kurs 100 und der Gewinn 20 Euro, wäre das KGV gleich fünf. Das bedeutet, dass das Unternehmen, das die Aktien ausgibt, fünf Jahre braucht, bis es den Aktienwert als Gewinn erwirtschaftet hat. Dementsprechend gut ist ein niedriges KGV. Alles zum Thema Kurs-Gewinn-Verhältnis ist unter Kennzahlen für Aktionäre zu finden.

 

Rating

Ein Rating gibt die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens, Landes etc. nach Kriterien wie Verschuldungsgrad, Länderrisiko und politische Stabilität. Die Skalen Einteilung reicht von höchster Bonität (AAA) bis „in Zahlungsschwierigkeiten“ (D).

Die einzelnen Ratings werden meist vierteljährlich von Ratingagenturen wie zum Beispiel Moodys und Standard & Poors vergeben.

Sie haben Einfluss auf den nachfolgenden Verlauf des Aktienkurses.

 

Dividende

Als Dividende einer Aktie wird die Gewinnausschüttung eines an der Börse gelisteten Unternehmens bezeichnet. Die Dividende ist eine erfolgsabhängige Größe und daher von Jahr zu Jahr variabel.

 

Anleihe

Eine Anleihe ist eine festverzinsliche Leihe von Geld an ein Unternehmen, im Gegensatz zur Aktie wird der Teilhaber einer Anleihe nicht zum Teilhaber des Unternehmens.

 

Dax

Dax ist die Abkürzung für Deutscher Aktien Index, der DAX umfasst die 30 umsatzstärksten deutschen Unternehmen, welche an der Börse notiert sind.

 

Hausse

Mit einer Hausse versteht man eine über weite Strecken also längerfristige Steigung eines Wertpapierkurses oder einzelner Marktsegmente wie zum Beispiel den Baubereich. 

 

Baisse 

Baisse ist das Gegenteil von Hausse. Es steht also für die negative Entwicklung am Aktienmarkt.

 

Cashflow

Mit dem Cashflow wird die Finanzkraft eines Unternehmens bestimmt.  Der Cashflow eines Unternehmens setzt sich aus dem Jahresüberschuss, den Abschreibungen, den Veränderungen bei langfristigen Rückstellungen und den Veränderungen bei Rücklagen zusammen. 

 

PENNY STOCKS

Bei Penny Stocks handelt es sich um Aktien, deren Aktienkurs im Cent Bereich befindet, dadurch weißen diese Aktien einen hohen Spekulationswert auf. Mit geringen Kapital können viele Aktien erworben werden. Kleinere absolute Kurssteigerungen führen dann zu relativ großen prozentualen Veränderungen des Aktienkurses.

 

Volatilität

Die Volatilität ist die Schwankungsbreite eines Finanzproduktes. Mit dem Begriff Volatilität wird ausgedrückt, wie stark der Wert eines Finanzinstrumentes schwankt. Bei einer hohen Volatilität, schwankt dementsprechend der Wert eines Finanzinstrumentes schnell bzw. stark. In diesem Fall können somit schneller hohe Gewinne bzw. Verluste eingefahren werden. Bei niedriger Volatilität findet im Gegensatz dazu nur wenig "Bewegung" statt.

 

"Erfolg beim Trading"

Das Fundament, um sich in dieser komplizierten Branche behaupten zu können, ist Wissen. Wie funktionieren Aktien, welche Faktoren haben Einfluss auf den Kurs. Beim Aktienkauf ist nicht nur das Wissen allein Voraussetzung zum Erfolg, ein guter Berater zahlt sich immer aus. Ein guter Berater muss jedoch kein Schnösel mit Krawatte sein. Zum Beispiel kann auch der Wirtschaftsteil in den Zeitungen immer gut weiterhelfen.

 

Weitere Trading-Begriffe?

Es gibt unzählige weitere Trading-Begriffe. Aber wer muss die schon alle kennen? Bloß keine Sorge wenn man mal wieder ein paar Begriffe zu Gesicht bekommt, welche man noch nie gehört hat. Meistens fällt einem sofort bei der nachfolgenden Google-Suche auf, dass man den Begriff schon lange kennt, nur ein ganz Schlauer dafür mal wieder einen neuen denglischen Begriff erfunden hat. Warum auch immer... Mehr dazu in den Lerneinheiten der Börse.

Trading Begriffe gehören zum Grundwerkzeug eines Traders
Die wichtigsten Begriffe der Börse lernen

Was bedeutet Charttechnik?

Diese Technik heißt mit anderen Worten: eine Analyse-Methode für Aktien und andere Börsenwerte oder ganz simpel ausgedrückt, die Vorhersage von Börsenkursen. Diese Vorhersagen geschehen jedoch nur auf mathematischer Basis und logischem Denken. 

 

Es gibt verschiedene Methoden, um die in der Vergangenheit stattgefundenen Kursentwicklungen in die Zukunftsberechnung zu integrieren. Manche Leute nehmen diese Methode nicht ernst, manche schwören auf den Erfolg dieses Verfahrens. 

 

Die Berechnungen verlaufen auf strikter rechnerischer Basis unter Bezugnahme auf die Historie der Aktienwerte. Wenn der Kurs nicht dem alten Muster entsprechend verläuft, wird schnellstens verkauft. Große Verluste halten sich somit in Grenzen. 

Wichtig ist das „Herdenverhalten“ der Investoren, davon hängt alles ab. Wie auch in der Industrie, von Angebot und Nachfrage hängt der Kauferfolg jeden Produktes ab. Entweder kaufen viele Investoren zur gleichen Zeit oder verkaufen zum gleichen Zeitpunkt. Diese Schwankungen haben natürlich Einfluss auf die gesamten Aktien des betreffenden Unternehmens. 

 

Das Ziel dieser Technik ist, die Aktienwerte zu prognostizieren, was immer nur auf Schätzungen beruhen kann. Wahrscheinlichkeiten werden erwogen. Als Hilfsmittel werden Kursverlaufmuster, Indikatoren und Oszillatoren genutzt. Ein Chartformat ist das Dreieck. An dieser Formation kann der Experte sogleich den gesamten Verlauf der Aktie feststellen und gegebenenfalls danach handeln. Es gibt verschiedene Formationen:

 

• absteigendes Dreieck,

 

• auf- oder absteigender Keil,

 

• Schulter-Kopf-Schulter-Formation,

 

• Doppel-Top-Formation (auch als Doppelspitze bekannt).

 

Wie finden Sie die passende Strategie für die unterschiedlichsten Marktszenarien? Welche Ratschläge helfen Ihnen dabei, interessante Märkte besser einzuschätzen? Ihre Taktik und Ihr Fingerspitzengefühl entscheiden über Ihren Erfolg beim Trading. Von uns bekommen Sie die gängigsten Strategien beim Handel und wir verraten Ihnen alles Wissenswerte über die statistischen Helfer.

 

Der gleitende Durchschnitt

Dieser virtuelle Helfer könnte als Basisinstrument betrachtet werden und eine regelmäßige Nutzung macht durchaus Sinn. Nichts ist für einen Trader wichtiger als das Zeitfenster für den richtigen Ein- und Ausstiegspunkt zu finden. Hierbei hilft Ihnen der gleitende Durchschnitt, indem dieser Indikator mittels einiger Trendlinien einen ausgewählten Basiswert scannt. Sie können den Kursdurchschnitt auf diese Weise über mehrere Intervalle hinweg beobachten um sich so einen guten Überblick zu verschaffen. Um eine noch bessere Übersicht zu gewährleisten, werden Trendlinien geglättet.

 

Bollinger Bänder

Bei diesem Indikator handelt es sich um ein Trio von drei Trendlinien, eine Mittellinie und zwei Grenzlinien sorgen für einen besseren Überblick bei volatilen Marktsituationen. Ein Hauptaugenmerk liegt hier auf der Distanz zwischen den Grenzlinien und der Mittellinie, somit handelt es sich auch bei den Bollinger Bändern um einen gleitenden Durchschnitt. Erleichtern Sie sich die Übersicht bei Seitwärtstrends und Durchbrüchen, indem Sie die Trendlinien genau beobachten. Ein stabiler Markt zeichnet sich durch nahe beieinander verlaufenden Linien ab. Driften die Bollinger Bänder auseinander, so ist eine Volatilität des Marktes erkennbar.

 

MACD (Moving Average Convergence und Divergence)

Dieser Indikator liefert Ihnen Hinweise auf Zusammenkunft und Trennung des gleitenden Durchschnitts. Bei diesem Werkzeug handelt es sich um einen technischen Hilfs-Indikator, der die Differenz aus zwei gleitenden Durchschnitten für Sie berechnet und diese vereinfacht darstellt. Desto größer der Abstand zur Null-Linie ausfällt, desto stärker könnte der erwartende Trend ausfallen.

 

Trendfolgestrategie

Eine Trendfolgestrategie ist für den Trader immer dann interessant und wirkungsvoll, wenn stabile Marktphasen über einen längeren Zeitraum auftreten, beachtenswert bei dieser Vorgehensweise ist die Entwicklung hin zu vorgegebenen Mustern. Lassen Sie sich von Ihrem Broker Hilfestellung geben, indem Sie neben Kursen in Echtzeit auch Charts und Analysen nutzen, die Ihr Broker Ihnen zur Verfügung stellt.

 

Weitere Infos zu diesen und weiteren Techniken unter Lerneinheiten der Börse.