Mit Aktien können Anleger hohe Gewinne erzielen, doch das Risiko ist nicht zu unterschätzen. Um das Risiko zu streuen, können Anleger mehrere Aktien erwerben. Eine Möglichkeit sind Aktien Fonds, da sie mehrere Aktien enthalten und Kursverluste durch die enthaltenen Aktien aufgefangen werden können. Der Anleger erwirbt einen Anteil am Fonds und ist an allen enthaltenen Aktien beteiligt.
Verschiedene Konzepte für Aktien Fonds
Neben Fonds, die vorrangig aus Aktien bestehen und noch andere Anlagewerte beinhalten, stehen viele Fonds zur Auswahl, die ein bestimmtes Konzept verfolgen und ausschließlich aus Aktien bestehen:
• Branchenfonds, die sich auf eine bestimmte Branche beziehen
• Regionale Fonds, die Aktien aus einer bestimmten Region enthalten, beispielsweise aus Ländern oder aus Bereichen bestimmter Kontinente
• Indexfonds für einen bestimmten Index, beispielsweise den DAX
Ein Aktien Fonds kann bestimmte ethische Maßstäbe verfolgen. Solche Fonds können beispielsweise nur Aktien von Unternehmen enthalten, die besonderen Wert auf den Umweltschutz legen. Die Manager dieser Fonds nehmen keine Aktien von Unternehmen auf, die in dem Ruf stehen, die Umwelt stark zu belasten. Einige Fonds orientieren sich auch an der Unternehmensgröße und verfügen über Aktien von kleineren Unternehmen, den sogenannten Small Caps. Je spezieller die Fonds sind, desto geringer ist jedoch die Risikostreuung. Das Risiko von solchen speziellen Fonds ist deutlich höher als bei Fonds, die Aktien aus verschiedenen Branchen und von Unternehmen unterschiedlicher Größe enthalten.
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Chancen und Risiken
Fonds bieten gute Chancen und sind als langfristige Geldanlage geeignet. Die Aktien können stark im Kurs steigen, doch sind die Risiken durch Kursverluste nicht zu unterschätzen. Da verschiedene Aktien enthalten sind, können Kursverluste bei einer Aktie durch andere enthaltene Aktien aufgefangen werden. Zusätzlich kann der Anleger von einer Dividende profitieren. Bei deutschen Aktien wird die Dividende jährlich gezahlt, während bei verschiedenen ausländischen Aktien mehrmals im Jahr eine Dividende gezahlt wird. Die Fonds beinhalten ein Risiko, doch wird das Risiko umso geringer, je mehr Aktien enthalten sind und je mehr Branchen oder Länder beteiligt sind. Das Risiko verringert sich auch, je langfristiger der Anleger investiert.
Was Anleger beachten sollten
Anleger, die in Aktien Fonds investieren möchten, können Fondsanteile bei ihrer Bank erwerben. Ein Fondsmanager wählt die Aktien aus, bei denen die Chancen auf Gewinne am höchsten sind und die das geringste Risiko beinhalten. Die Banken lassen sich ihren Service jedoch entlohnen und erheben zum Teil hohe Gebühren. Geringer können die Gebühren ausfallen, wenn Anleger online in Fonds investieren. Auch online können Anleger vielfältige Fonds finden und das Geld langfristig anlegen.
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Aktienfonds oder auch Depotkonto
Ein Wertpapierkonto ist die Voraussetzung zur Abwicklung aller Wertpapiergeschäfte. Es gibt verschiedene Arten von Investmentfonds. Der Aktienfonds ist nur für Aktiengeschäfte vorgesehen, wie der Name schon verrät. Dieser Fonds kann international oder für bestimmte Länder genutzt werden. Verschiedene Branchen können auch zusammengefasst werden.
Die Nutzer von diesen Fonds müssen nicht über spezielles Wissen der Börsenbranche verfügen, während Einzelaktien zu kaufen und zu verwalten ziemlich kompliziert sein kann. Die sogenannten Branchenfonds sind nur für den Handel der Aktien aus den angegebenen Bereichen nutzbar. Je mehr die Aktienfonds spezialisiert sind, desto mehr nimmt die Streuung des Portfolios ab, ebenfalls die Anlagenmöglichkeiten. Demzufolge steigt das Risiko für den Anleger. Der Anleger sollte nicht sein gesamtes Kapital in einem Fonds hinterlegen, nur einen Teil und langfristig.
Wo soll das Konto eröffnet werden
Das Depot kann bei Onlinebanken oder beim Online-Broker eingerichtet werden, sodass die Aufbewahrung der Fondsanteile zum kostenlosen Service gehört. Die Höhe der Gebühren muss vom Anleger mit anderen Instituten verglichen werden. Ein Depotkonto bei einer Direktbank ist in der Regel günstiger. Schnell können sich diese Kosten als enorme Ausgabe entwickeln, sodass eine Überprüfung aller Kosten vor Einrichtung des Depots sinnvoll ist. Kurzfristige Käufe und Verkäufe können unter Umständen sehr teuer werden, daher lieber auf langfristiger Basis das Geld arbeiten lassen. Der Anleger kann bei Eröffnung eines Aktien-Indexfonds (ETF) gleichzeitig einen ETF Sparplan einrichten. Die Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen:
• Schon ab 25 Euro monatlich kann der Anleger einzahlen,
• Flexibilität ist gewährleistet, es kann jederzeit gestoppt oder angepasst werden,
• niedrige Gebühren,
• kostenlose Angebote an Aktions-Sparplänen sind jederzeit präsent.
Das gesparte Geld sammelt sich automatisch an, sodass Aktiengeschäfte kurzfristig abgewickelt werden können. Der Anleger kann mit minimalen Einzahlungen im Laufe der Zeit durchaus flexibel agieren.
Produktfinder Fonds
Für Fonds gibt es ebenfalls Vergleichsportale im Internet. Hier sind einige Tipps
• Fondsbeobachter für Einsteiger und Experten,
• 18.000 Fonds mit Kennzahlen und informativen Charts,
• 8000 Fonds mit Bewertungen des Vergleichsportals Finanztest,
• Fonds finden, aber dann vergleichen und auch beobachten,
• Finanztest-Artikel zu Fonds.
Vor Eröffnung des Depotkontos sind folgende Kriterien zu beachten:
• Höhe der Gebühren, pauschal oder pro Transaktion, sind die Gebühren abhängig vom Transaktionsvolumen.
• Service, möglich per Online oder auch telefonisch,
• wie ist die Beratung, individuell oder allgemein,
• besteht die Möglichkeit des Handels auch bei ausländischen Börsen.
Der Zeitraum, der für die Ausführung der Transaktionen benötigt wird, ist auch bei jeder Bank verschieden. Einige Banken bieten Beobachtungs-, Analysefunktionen an mit Bewertungen. Für Anfänger ist dieser Service optimal.
Lerneinheit | Unterpunkte |
Strategie und Handel |
Signale und Trends, Anlegertypen, Anleihen & Fonds, Rendite & Split, Strategie Verkauf
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Bewertung von Aktien |
Dividende, Analysten, Kennzahlen
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Aktienmärkte |
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Der Anleger kann sein Geld an Unternehmen oder Institutionen verleihen, um an Börsengeschäften teilzunehmen. Für die zur Verfügungstellung des Kapitals können Zinsen verlangt werden. Nach Beendigung der Laufzeit hat der Anleger Anspruch auf die komplette Rückzahlung. Wertsteigerungen sind natürlich als Profit anzusehen. Aktienanleihen sind deutlich risikoreicher als „normale“. Bei Fälligkeit entscheiden die Banken, ob die Papiere mit Aktien oder Geld zurückgezahlt werden. Diese Aktion ist ein Mittel zur Beschaffung von Fremdkapital.
Wie werden solche Transaktionen gehandhabt
Das Verleihen wird oft auch als Rente gewertet, es handelt sich um verzinsliche Wertpapiere. Der Herausgeber nimmt einen Kredit auf und verschuldet sich dann automatisch beim Käufer. Im Gegensatz zu Aktien werden Anleihen meist in Prozenten gehandelt, nicht in irgendwelchen Währungen. Bundesanleihen, auch kurz Bunds genannt, sind Börsen-gehandhabte Schuldverschreibungen, deren langfristige Laufzeit von zehn bis zu dreißig Jahren bestehen kann. Eine Aktienanleihe jedoch bezieht sich auf bestimmte Aktien, welche mit einer hohen Rendite attraktiv sind.
Die Rückzahlung dieser Aktienanleihe ist eng mit der Aktie verbunden, auf deren Grundlage die Anleihe erfolgte. Die entsprechende Aktie wird als Basiswert bezeichnet. Der infrage stehende Betrag wird eventuell in bar zurückgezahlt oder eine bestimmte Anzahl von Aktien wird dem Gläubiger gegeben. Es kommt nur die Aktie infrage, auf deren Grundlage die Anleihe erfolgte. Der Rückzahlungsbetrag wird aus der Anzahl der Aktien errechnet, multipliziert mit dem Tageskurs. Der Profit hängt selbstverständlich von der Kursentwicklung der betreffenden Aktie ab.
Wer realisiert diese Transaktionen
Aktien können nur von Aktiengesellschaften ausgegeben werden. Nicht nur Unternehmen, auch Staaten verschaffen sich Geld, um Investitionen zu tätigen. Es handelt sich also um eine Kreditart. Die Schuldverschreibung oder das Gläubigerpapier sind die entsprechenden Dokumente.
Der Inhaber der Schuldverschreibung ist jedoch keineswegs Mitinhaber des Unternehmens. Das einzige Recht besteht darin, dass er den infrage kommenden Betrag mit Zinsen zurückerhält. Ein Mitspracherecht besitzt er selbstverständlich nicht. Das Währungsrisiko, wenn eine andere Währung beteiligt ist, ist immer vorhanden. Der Zinssatz ist zwar festgelegt, jedoch die Rendite nicht.
Die Aktie hingegen wird gekauft und garantiert einen dauerhaften Anteil am Unternehmen. Der Inhaber der Aktien ist automatisch Mitinhaber der entsprechenden Aktiengesellschaft geworden. Das leihweise gegebene Geld wird meist als sichere Geldanlage angesehen.
Wenn der Herausgeber nicht gerade zahlungsunfähig ist, besteht kein großes Risiko. Das Kapital mit Zinsen oder bei einer Aktienanleihe eine bestimmte Anzahl von Aktien bekommt der Herausgeber auf jeden Fall zurück. Im Falle einer Insolvenz ist allerdings der komplette Verlust zu beklagen. Rating-Agenturen können entsprechende Beurteilungen über Unternehmen abgeben